Was gibt es nicht alles für Persönlichkeitsmodelle und Tests, Analysen und Kaffesatzlesereien auf dem Markt, die helfen sollen, sich selbst oder den Mitmenschen besser zu verstehen. Sie zu kennen, sich damit auseinanderzusetzen und daraus gute Denkanstöße mitzunehmen ist sicher legitim, so lange sie nicht mehr versprechen, als sie halten können oder nur dazu dienen, auf der Basis des Ergebnisses die Menschen entweder in Schubladen zu stecken oder zu weiteren Käufen oder Bindungen zu verleiten.
Für mich war die Frage: „Brauche ich das? Und vor allem: Nutzt es meinen Klienten?“
Schaut man sich die möglichen Kandidaten an, fallen aus meiner Sicht schon mal alle raus, die wissenschaftlichen Kriterien wie Validität und Reliabiliät nicht standhalten. Von den verbleibenden hat mich das „Power Potential Profile“ am meisten angesprochen, weil es einen umfassenden Blick auf die Persönlichkeit, die Art, zu Entscheidungen zu kommen und die Potentiale ermöglicht, die den betreffenden Personen einen echten Mehrwert bietet.
JPP – Jungian Personality Profile
Mit dem Jungian Personality Profile lässt sich die Persönlichkeit in 16 Kategorien beschreiben, die wiederum weiter ausdifferenziert werden. Auch wenn auf der PPP-Webseite steht „Lassen Sie sich überraschen, was Sie von sich selbst erfahren werden.“ sehe ich den Nutzen weniger in der Überraschung, als mehr im tieferen Verständnis der eigenen Person.
Nach dem Blick auf’s ICH ermöglicht diese Beschreibung auch den Blick auf’s „WIR“ und gibt so z.B. Antworten auf die Fragen, ob die Zusammenarbeit gelingen kann, was ggf. noch fehlt oder auch, warum es bereits so gut klappt:
MDA – Matrix für die Entwicklung der persönlichen Haltungen
Die MDA beschreibt vier Entwicklungsfelder vor dem Hintergrund von sechs Faktoren. So lässt sich besprechen und durchdenken, in welchen Bereichen die eigenen Haltungen bereits jetzt günstig für die beruflichen Aufgaben sind und in welchen Bereichen noch weitere Entwicklungen erforderlich sind, ebenso, wie sich diese Haltungen innerhalb des Teams auswirken können:
FSL – Future Skills for Leadership
FSS – Future Skills for Sales
Welche Fähigkeiten werden in klassischen Führungsaufgaben benötigt, welche in agilen Settings und inwieweit sind diese bereits vorhanden? Und wie schaut es im Sales-Bereich aus? Diese Fragen beantwortet das Modul FSL bzw. FSS: Hier wird ein Blick auf 8 entscheidende Fähigkeiten geworfen und geschaut, inwieweit diese bereits entwickelt sind bzw. noch gefördert werden können. So werden Führungskräfte und Sales-Mitarbeitende fit gemacht für die bevorstehenden Herausforderungen.
Mit diesem wissenschaftlich basierten Modulset lassen sich fundierte Aussagen über die Mitarbeitenden treffen und auf einer wertschätzenden, konstruktiven Ebene können die Weichen für die Zukunft gestellt werden.
So kann man arbeiten 🙂
360° – Feedback von allen Seiten
Auf der Basis eines Fragebogens, der auch nach den Gestaltungsmerkmalen Ihres Unternehmens erstellt werden kann, lässt sich zudem ein Feedback von allen mit dem Mitarbeitenden in Kontakt stehenden Personen einholen: Kollegen auf gleicher, höherer und untergeordneter Ebene (soweit das Unternehmen noch in diesen Kategorien funktioniert) sowie Kunden, ergänzt um die Selbsteinschätzng der betreffenden Person.
